Prince of Persia – Das ist für die meisten heutzutage eine tolle Trilogie. Viele wissen, dass Battles of Prince of Persia für den NDS ebenfalls zu dieser Sands of Time – Saga dazugehört. Und noch mehr wissen, dass jetzt neue Prince of Persia Spiele erscheinen werden.
Ein Kommentar in einem Video zum neuen Prince of Persia stimmte uns jedoch nachdenklich:
"It looks like they make a game like AC and call it PoP"
Übersetzt: "Es sieht so aus, als machen sie einfach ein Spiel wie Assassin's Creed und nennen es Prince of Persia."
Wenn es schon einige Leute gibt, welche die Sands of Time Trilogie nicht kennen, wie viele kennen dann die erste Prince of Persia Trilogie oder haben sie gar gespielt? Mit unserem 4. Retrotag wollen wir auf die ersten Teile von Prince of Persia hinweisen, denn ohne diese wären die Prince of Persia Spiele nicht halb so berühmt wie sie sind.
Zugegeben, die ersten Teile überzeugen nicht wirklich mit ihrer Grafik. Zumindest heutzutage:
Man muss allerdings bedenken, dass zur Zeit dieses Spiels das schon als recht gut galt und dass auch nie die Grafik das atemberaubende an Prince of Persia war. Es sind die Bewegungen, die damals jeden beeindruckt haben die so real und flüssig waren, wie noch nie zuvor. Daneben kam noch eine Hübsche Prinzessin, ein Böser Wesir und fertig war das Weltweit bekannte Spiel. Auch wenn die Story um eine gefangene Prinzessin nicht einmal für den Schöpfer, Jordan Mechner, innovativ war. Denn dieser hatte zuvor bereits das wenig bekannte Spiel Karateka entwickelt, welches im Kern die selbe Geschichte erzählte.
Das zweite Prince of Persia, The Shadow and the Flame, hatte schon eine viel bessere Grafik, in der man auch mehr Details erkannte. Auch diese Grafik kommt nicht an heutige Bilder ran, dennoch ist es einen Blick wert.
Das andere sehr schöne an Prince of Persia ist das „Geschichtenbrett“, welches mit sehr schönen Bildern die Geschichte erzählt und den Spieler in seinen Bann zieht. Eine ähnliche Erzählweise wurde erst Jahre später in Max Payne wieder aufgegriffen.
Leider war das erstaunliche des Vorgängers, die flüssigen Bewegungen, nicht mehr enthalten.
Der Prinz hatte nichts verlernt, im Gegenteil: Er konnte mehr als vorher, dennoch waren die Animationen nicht so schön gelungen wie in Prince of Persia 1. Dafür hat der Nachfolger eine sehr schön erzählte Story und auch einige Szenen, in denen auch die Grauen Zellen angekurbelt werden müssen. Mit etwa 1.5 Stunden Spielzeit ist es auch nicht zu viel verlangt, sich einmal hinzusetzen und das Spiel auszuprobieren und wenn man einmal anfängt kommt man sowieso nicht davon los.
Das letzte Prince of Persia Spiel, über dem in diesem Retrotag gesprochen wird ist Prince of Persia 3D. Auch hier ist die Grafik natürlich nicht die neueste, allerdings wurde wieder Wert darauf gelegt, dass es menschliche, flüssige und realistische Bewegungen gibt. Die Animationen sind auch wirklich schön geworden und machen das Spiel zu einem Augenschmaus für diejenigen, die darauf achten. Die Grafik selber ist für die Zeit recht schön und passt zur ebenfalls märchenhaften Story durch prächtige Farben. Der neue dreidimensionale Look erlaubt es zu dem, dem Hauptcharakter ins Gesicht sehen zu können. Je nach Situation wurden nämlich schon einzelne Gesichtsausdrücke integriert. Dies war zur damaligen Zeit nicht sehr verbreitet.
Ohne diese ersten 3 Teile wäre Prince of Persia nie so berühmt geworden und es würde bei weitem nicht so schöne Bewegungen geben. Nicht nur die Bewegungen haben sich verändert, auch die charakteristischen Merkmale jeder einzelnen Figur wurden mehr und deutlicher dargestellt. Ich hoffe ich konnte einige von euch dazu motivieren diese Spiele anzuspielen und vielleicht habe ich es sogar geschafft, einige für sie zu begeistern.