1. Achämidenreich (550-330 v. Chr.)

1.1 Gründung

Das Achämidenreich wurde 550 v. Chr. von Kyros II. gegründet. Er war seit 560 v. Chr. König von Ansan, einer Region der Persis. Ansan stand unter der Oberhoheit der Meder, die die unumstrittene Vorherschafft in diesem Raum ausübten. Kyros II. jedoch gelang es jedoch das Mederreich zu erobern. Die Meder waren aber in dem Gebiet weiterhin recht Einflussreicht. 541 v. Chr. gelang es Persien mit dem Sieg über die Lyder die Vorherschaft über Kleinasien zu erreichen. Auch Babylonien fiel aufgrund innerer Uneinigkeit an Kyros II. Seinem Sohn und Nachfolger Kambyses gelang es auch Ägypten in das Persische Großreich einzugliedern. Nachdem Kambyses 522 v. Chr. starb, kam es zu einer Nachfolgekriese. Ein Betrüger tauchte auf, und behauptete Bardiya, der totgeglaubte Sohn Kyros II., zu sein. Dareios I. tötete ihn daraufhin und bestieg den Thron. Bis heute ist nicht geklärt, ober der Erschlagene wirklich Bardiya war. Dareios I. organisierte die Verwaltung Persiens in Satrapien und stärkte die Wirtschaft. Dadurch gelang es ihm teile Indiens und Thrakiens ins Reich einzugliedern. Außerdem gründete er Susa und Persopolis, die beiden wichtigsten archämenidischen Städte.

1.2 Der Beginn der Perserkriege

500 v. Chr. brach aufgrund Wirtschaftlicher Probleme ein Aufstand im kleinasiatischen Griechenland aus, welcher bis 494 v. Chr. andauerte. Als Reaktion darauf griff Persien Griechische Länder an, welche die Aufständischen unterstüzten. Dazu zählten z.b. Athen und Eretia. Der Feldzug endete in einer großen Niederlage bei Marathon. Dareios Nachfolger Xerxes I. führe einen noch größeren Feldzug durch. Jedoch wurden auch dieses Mal die zahlenmäßig überlegenen Perser in der Schlacht von Salamis 480 v. Chr. und in der Schlacht von Plataea im Jahr darauf zurückgeschlagen. Die Grichen gingen sogar in einen Gegenangriff über und befreiten die Kleinasiatischen Griechen von den Persern. Diese mussten den Verlust vorerst hinnehmen, innere Probleme machten ihnen zu schaffen. Die Abfallbewegung wichtiger Reichsteile wie Ägypten beeinflusste negativ die Wirschaft. Außerdem stiegt die Macht der Satrapen, von denen einige in der Folgezeit viele Aufstände versuchten. Ca. 449 v. Chr. kam es zum Kalliasfrieden: Persien musste die Selbstständigkeit der kleinasiatischen Griechen akzeptieren, wohingegen diese keine Kriegerischen unternehmen gegen Persien mehr starteten.

1.3 Der Peloponnesischer Krieg

Im Pelopennesischen Krieg (431-404 v. Chr.) verbündete sich Daraios II. mit Sparta. Die Spartaner versprachen, die kleinasiatischen Griechen wieder in das Perserreich überzuführen. Nach dem Sieg Spartas verweigerte Sparta die übergabe der Länder und es kam erneut zum Krieg. Es gelang Sparte nicht Persien zu erobern. Im Jahre 387/386 v. Chr. erreichte der persische Großkönig Artaxerxes II. schließlich den Königsfrieden: Kleinasien und Zypern gehörten nun wieder zum Perischen Großreich.

1.4 Verhältniss zu Griechenland

Die verhältnisse zu Griechenland waren nicht nur Kriegerrisch. Griechische Söldner waren z.b. für das riesige, aber verhältnissmäßig schwache Heer Persiens unerlässlich. Außerdem wirkten viele griechische Gelerte in Persien.

1.5 Religion

In der Zeit der Achämeniden wurde der Zarathustrismus ausgeübt. Diese Religion wurde jedoch nicht zu Staatsreligion erhoben. Außerdem wurde der Großkönig verehrt, nicht als Gottkönig, er stand jedch dennoch in einem besonderen Verhältniss zum Volk.

1.6 Das Ende des Achämenidenreichs

Nach dem Tod Artaxerxes III. 336. v. Chr., welcher das abtrünnige Ägypten wieder ins Reich eingliederte (Ägypten hatte sich viele Jahrzehnte zuvor vom Reich gelöst) begann der Untergang des 1. Persichen Großreiches. Alexander der Große eroberte ab 334. v. Chr. das Achämenidenreich. Alexanders großes und geschultes Heer ermöglichte die schnelle Eroberung.